Klonen virtueller Domänencontroller

 

AD Server 2012

 

 

Mit dem Windows Server 2012 hat Microsoft das Klonen virtueller Domänencontroller eingeführt.

Damit steht jetzt eine einfache Möglichkeit zur Bereitstellung neuer Domänencontroller zur Verfügung. Es muss bei Bedarf nicht mehr eine VM erstellt, und diese zum Domänencontroller heraufgestuft werden. Sondern wir können nun das Klonen vorbereiten, die VM exportieren und importieren und der DC steht zur Verfügung.

 

Voraussetzungen

Vorbereitung der Active Directory

Vorbereiten des virtuellen Domänencontrollers und Erstellen der Klonkonfigurationsdatei

Export/Import des virtuellen Domänecontrollers

 

 

Voraussetzungen 

 

Microsoft stellt folgende Voraussetzungen für das Klonen:

 

·         Hyper-V Host der auf einem Windows Server 2012 läuft

·         Domänencontroller der auf einem Windows Server 2012 ausgeführt wird

·         Die Betriebsmasterrolle PDC-Emulator muss auf einem DC ausgeführt werden, der unter Windows Server 2012 ausgeführt wird

·         der zu klonende Domänencontroller darf nicht die Betriebsmasterrolle PDC-Emulator ausführen, was bedeutet, es muss mindestens 2 Domänencontroller geben. Beim Starten des Klons muss der PDC-Emulator und der globale Katalog verfügbar sein.

 

Vorbereitung der Active Directory

 

Eine Aufgabe, die sich aus der Teilung des Betriebssystems in englischsprachigen Unterbau und lokalisiertem Überbau ergibt, ist das Umbenennen einer für das Klonen wichtigen Gruppe in der AD.

 

Der zu klonende DC muss Mitglied der Gruppe Klonbare Domänencontroller sein.

 

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Dumm ist nur, das die PowerShell eine Gruppe Cloneable Domain Controllers sucht, diese aber nicht findet kann. Sie heißt ja Klonbare Domänencontroller. Sie müssen also die Gruppe umbenennen. Dazu öffnen Sie die Konsole Active Directory-Benutzer und - Computer. Öffnen Sie die Struktur und klicken Sie auf den Container > Users

 

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Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Gruppe > Klonbare Domänencontroller > Umbenennen

 

 

 

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Geben Sie den neuen Namen ein. Nach der Bestätigung öffnet das Fenster Gruppe umbenennen. Geben Sie auch im unteren Feld den englischen Namen ein. > OK

 

Wenn sie die Gruppe Klonbare Domänencontroller nicht umbenennen erhalten Sie bei einem späteren Schritt eine Fehlermeldung.

 

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Obwohl die Gruppe vorhanden ist, kann sie nicht abgefragt werden. Ursache ist, das nach einem Objekt der ID "Cloneable Domain Controllers" gesucht wird

 

Nun nehmen Sie den Domänencontroller in die Gruppe auf. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Gruppe.

 

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Klicken Sie auf > Eigenschaften

 

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Auf der Karteikarte Mitglieder klicken Sie auf > Hinzufügen. Klicken Sie auf > Objekttypen und Wählen Sie > Computer aus > OK

 

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Geben Sie den Namen des zu klonenden DC an > OK.

 

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Klicken Sie auf > OK

 

Vorbereitung des virtuellen Domänencontroller und Erstellen der Klonkonfigurationsdatei

 

Das Klonen des virtuellen Domänencontrollers muss auf dem DC vorbereitet werden. Dazu werden zwei Powershell-cmdlets des Modules ActiveDirectory benutzt.

 

Im ersten Schritt wird eine Liste von Anwendungen und Diensten erstellt, die nicht für das Klonen vorgesehen sind und es verhindern könnten. Deswegen wird eine Datei erstellt die das cmdlet zum Klonen des DC anweist, diese Anwendungen und Dienste zu ignorieren. Diese Datei heißt CustomDCCloneAllowList.xml und wird in der Standardkonfiguration im Ordner %Systemroot%\NTDS erstellt.

 

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Geben Sie in der PowerShell den Befehl > Get-ADDCCloningExcludeApplicationList -generatexml ein.

 

Das Modul ActiveDirectory muss nicht mehr vorher geladen werden. PowerShell erkennt jetzt viele Cmdlets und lädt das benötigte Modul selbstständig.

 

Die Datei wurde erstellt.

 

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Mit dem Cmdlet New-ADDCCloneConfigFile wird die Konfigurationsdatei für das Klonen erstellt. Auch diese wird im Pfad %Systemroot%\NTDS gespeichert. Es können als Optionen die IP-Konfiguration und der Name des neuen Domänencontroller angegeben werden. Werden die Angaben nicht gemacht, vergibt Windows Sie beim Starten der VM selbst. 

 

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Geben Sie den Befehl > New-ADDCCloningFile -CloneComputerName ... -IPv4Address ... -IPv4DNSResolver ... -IPv4DefaultGateway ... -IPv4SubnetMask ... -Static ein. Der Name darf nur der NetBios-Name sein. Bei Verwendung des FQDN wird eine Meldung ausgegeben der Computer wäre kein Mitglied einer Gruppe.

 

Das Cmdlet prüft ob der PDC-Emulator auf einem Windows Server 2012 ausgeführt wird. Es prüft ob der DC Mitglied der Gruppe Klonbare Domänencontroller ist und die Datei CustomDCCloneAllowList.xml. Werden die Prüfungen bestanden, wird die Konfigurationsdatei erstellt.

 

 

Export der VM /Import - Klonen der VM

 

Anschließend fahren Sie die VM herunter und exportieren die VM. Prüfpunkte sollten gelöscht werden.

 

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Markieren Sie im Hyper-V Manager die VM, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die VM, klicken Sie auf > Exportieren

 

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Geben Sie einen Pfad für die exportierte VM an und klicken Sie auf > Exportieren

 

Nach dem erfolgreichen Export kann die VM wieder gestartet werden, wenn sichergestellt ist, das keine Namens- und IP-Adress-Konflikte entstehen können.

 

Zum Klonen des DC muss die exportierte VM importiert werden. Beim Starten der VM findet Windows die Klonkonfigurationsdatei und wendet die Einstellungen an. Zusammen mit dem PDC-Emulator und dem globalen Katalog wird der importierte Domänencontroller in die Domäne eingefügt.

 

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Klicken Sie im Hyper-V Manager auf > Virtuellen Computer importieren. Geben Sie den Pfad zur exportierten VM an. Klicken Sie auf > Weiter

 

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Wählen Sie die zu importierende VM aus > Weiter

 

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Wählen Sie die Option > Virtuellen Computer kopieren (neue eindeutige ID erstellen). Damit wird für die VM beim Starten eine neue SID generiert.

 

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Sie können die Speicherorte für die Dateien des virtuellen Computer angeben > Weiter

 

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Sie können den Speicherort für die virtuelle Festplatte angeben, vorgeschlagen wird der Standardspeicherort > Weiter

 

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In der Zusammenfassung können Sie ihre Einstellungen überprüfen > Fertig stellen

 

 

Der Import wird ausgeführt.

 

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Beim Starten der VM wird das Klonen durchgeführt.

 

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Der virtuelle Domänencontroller ist erstellt und in der Domäne eingebunden.

 

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