Merkwürdigkeiten
Auf http://de.wiktionary.org
finden sich diese zwei Bedeutungen für das Wort Merkwürdig:
[1] durch Abweichung des Üblichen auffallend; Staunen,
Verwunderung oder aber leises Misstrauen bewirkend
[2] veraltet: auffallend, des Merkens würdig
Dem
entsprechend gibt es auf dieser Seite zwei Bereiche:
Priorisierung der Anzeigedaten
Remotedesktopdienste
Innerhalb
einer Domäne ist der DC mit der Betriebsmasterrolle PDC-Emulator unter anderem
für die Einstellung der Zeit verantwortlich. Die Clientcomputer benutzen diesen
Server um die aktuelle Zeit der Domäne, mit der Zeit des Computers zu
vergleichen.
Mit dem
Dienst W32tm kann das Verhalten des Servers beeinflusst werden, es können auch
Berichte über die Clientcomputer erstellt werden.
Um den
Server anzuweisen, sich die aktuelle Zeit bei einem externen Zeitserver zu
holen, kann das Programm ebenfalls benutzt werden.
Geben
Sie dazu den Befehl ein:
w32tm /config /syncfromflags:Manual /manualpeerlist:lc04.rz.uni-jena.de
Hier als
Beispiel der Zeitserver der Uni Jena. Es kann auch die IP-Adresse angegeben
werden.
Großer
Beliebtheit bei den Prüfungen erfreuen sich die Befehlszeilentools.
Tool zum
Verwalten der Active Directory Zertifikatdienste
Eine Auswahl
von Befehlen
/verify Überprüft
Zertifikate
/crl Veröffentlicht
Sperrlisten
/exportpfx Exportiert
private Schlüssel
/dspublish Veröffentlichen
von Zertifikaten und Sperrlisten in Active Directory
/backupDB Sichert
die Datenbank der Zertifizierungsstelle
/pulse Aktiviert und Überprüft die
automatische Registrierung für Benutzerzertifikate
Tool zum
Verwalten der Replikation von AD DS und AD LDS
Eine
Auswahl von Befehlen
/rodcpwdrepl repliziert
das Kennwort des angegebenen Benutzers von der Quelle an mindestens einen RODC
/syncall repliziert
von der Quelle zu allen Replikationspartnern
/prp view zeigt eine Liste der Benutzer, die den
angegeben RODC zur Authentifizierung benutzen
/prp delete leert die Liste der Benutzer die den
angegeben RODC zur Authentifizierung benutzen
Durch die Priorisierung der Anzeigedaten
wird der Verkehr über virtuelle Kanäle gesteuert, sodass Anzeige, Tastatur und
Maus eine höhere Priorität erhalten als anderer Verkehr über virtuelle Kanäle,
z. B. Druckvorgänge oder Dateiübertragungen. Durch diese Priorisierung soll
sichergestellt werden, dass die Bildschirmleistung nicht durch
bandbreitenintensive Aktionen, z. B. große Druckaufträge, nachteilig
beeinflusst wird.
Das standardmäßige Bandbreitenverhältnis
ist 70:30. Anzeige- und Eingabedaten werden 70 Prozent der Bandbreite
zugewiesen, und dem gesamten sonstigen Verkehr, z. B. Zwischenablage,
Dateiübertragungen oder Druckaufträge, werden 30 Prozent der Bandbreite
zugewiesen.
Sie können die Einstellungen für die
Priorisierung der Anzeigedaten anpassen, indem Sie Änderungen an der
Registrierung des Terminalservers vornehmen. Sie können den Wert der folgenden
Einträge unter dem Unterschlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\TermDD
ändern:
Wenn diese Einträge nicht angezeigt
werden, können Sie sie hinzufügen. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste
auf TermDD, zeigen Sie auf Neu, und
klicken Sie dann auf DWORD-Wert (32-Bit).
Sie können die Priorisierung der
Anzeigedaten deaktivieren, indem Sie den Wert von FlowControlDisable
auf 1 festlegen. Wenn die Priorisierung der Anzeigedaten deaktiviert ist,
werden alle Anforderungen nach dem FIFO-Prinzip (First In First Out) behandelt.
Der Standardwert für FlowControlDisable ist 0.
Sie können die relative
Bandbreitenpriorität für die Anzeige (und für Eingabedaten) festlegen, indem
Sie den FlowControlDisplayBandwidth-Wert
festlegen. Der Standardwert ist 70; der maximal zulässige Wert ist 255.
Sie können die relative
Bandbreitenpriorität für andere virtuelle Kanäle (z. B. Zwischenablage,
Dateiübertragungen oder Druckaufträge) festlegen, indem Sie den FlowControlChannelBandwidth-Wert festlegen. Der
Standardwert ist 30; der maximal zulässige Wert ist 255.
Das Bandbreitenverhältnis für die
Priorisierung der Anzeigedaten basiert auf den Werten von FlowControlDisplayBandwidth
und FlowControlChannelBandwidth. Wenn z. B. FlowControlDisplayBandwidth auf 150 und FlowControlChannelBandwidth auf 50 festgelegt
ist, beträgt das Verhältnis 150:50. Das heißt, den Anzeige- und Eingabedaten
werden 75 Prozent der Bandbreite zugewiesen.
Der FlowControlChargePostCompression-Wert
bestimmt, ob die Bandbreitenzuweisung von der Datenflusssteuerung basierend auf
der Byteanzahl vor oder nach der Komprimierung berechnet wird. Der Standardwert
ist 0, d. h., die Berechnung wird für die Byteanzahl vor der
Komprimierung ausgeführt.
Wenn Sie Änderungen an den Registrierungswerten vornehmen, müssen Sie den
Terminalserver neu starten, damit die Änderungen wirksam werden.
Mithilfe von
Kreuzzertifikaten wird eine Vertrauensstellung zwischen getrennten
Zertifizierungshierarchien hergestellt, z. B. in getrennten Netzwerken oder
Teilen eines Netzwerks. In diesen Fällen werden Kreuzzertifikate in der Regel
zu folgenden Zwecken konfiguriert:
Für die
Erstsynchronisation beim Erstellen von Kreuzzertifikatbereitstellungen und
deren Aktualisierung kann des Powershellscript PKISync.ps1
benutzt werden, welches von Microsoft im TechNet zur Verfügung gestellt wird.
Scanstate |
/efs:copyraw |
Kopiert
EFS verschlüsselte Dateien |
|
/offlineWinOld: |
Kopiert Daten
aus einer offline Installation von Windows |
|
/nocompress |
die Daten
werden unkomprimiert gespeichert - muss bei Loadstate
mit angegeben werden |
Loadstate |
/lac |
Erstellt bei
der Migration auf dem Zielcomputer lokale Benutzerkonten wenn sie auf dem
Quellcomputer vorhanden waren |
dnscmd |
/zoneinfo "Name der DNS Zone" |
liest die
Informationen der DNS Zone aus |
|
/clearcache |
löscht den
Speicher des DNS Servers |
|
/config /cachelockingpercent
<Wert> |
Gibt in %
der TTL für einen Eintrag im DNSCache an, wie lange
dieser Eintrag nicht überschrieben werden darf |
|
/resetlistenaddresses <IP Adresse> |
Gibt an
auf welcher IP Adresse ein DNS Server DNS Verkehr erwartet |
Wird eine Testdatei einer bestimmten Größe benötigt,
kann mit fsutil.exe diese Datei mit definierter Größe erstellt werden.
Mit dem Befehl fsutil file createnew testfile 1048675 wird eine Datei ohne Endung mit der
Größe von 1 MB
erstellt.
Der Terminal Client seit Windows 2000 bietet in den
Optionen auf der Karteikarte Erweitert
die Möglichkeit die Leistung der Remoteverbindung zu konfigurieren. Auf der Karteikarte
Sicherheit kann die
Authentifizierung der Remoteverbindung konfiguriert werden.
Beim Remotedesktopclient von Windows Vista hieß der
Karteikarte Sicherheit nun Leistung. Allerdings konnte auf dieser
Karteikarte nicht die Leistung, sondern die Authentifizierung und die Benutzung
eines Terminaldienstegateways konfiguriert werden.
Bei Windows 7 blieb es so.
Bei Windows 8 scheint das Qualitätsmanagement besser
zu funktionieren. Die Karteikarten des Remotedesktopclients sind korrekt
bezeichnet, sie geben den tatsächlichen Inhalt der Karteikarte an. Das gilt
inzwischen auch für den Remotedesktopclient unter Windows 7.
Diese "schnelle" Beseitigung des Missstandes
gibt Hoffnung für eine andere Merkwürdigkeit:
Im DNS Manager auf Windows Server 2003 konnte das Erstellen
eines Host Eintrages in einer DNS Zone durch einen Klick auf einen Knopf "Fertig" beendet werden.
Seit Windows Server 2008 wird dieser Knopf mit "Vorgang ist abgeschlossen" beschriftet. Leider wurde der Knopf in der Größe nicht an
den Schriftzug angepasst. Daraus ergibt sich, daß zum
Beenden der Aktion ein Knopf mit der Beschriftung "ang ist abgesc"
gedrückt werden muss. Warum hier von einer kurzen, verständlichen Beschriftung
zu einer Beschriftung die lang und deswegen nur teilweise lesbar ist gewechselt
wurde, kann ich nicht nachvollziehen.
Der Windows Server 2012 hat als neue Funktion die
Speicherpools eingeführt. Mit ihr soll eine effizientere Nutzung der
Datenträgerkapazität ermöglicht werden.
In diesen Speicherpools können virtuelle Datenträger
erstellt werden, auf denen dann Volumen bereitgestellt werden. Bei der
Erstellung der virtuellen Datenträger muss die Datenträgeranordnung der im
Speicherpool zusammengefassten physischen Datenträger festgelegt werden. Dabei
können ähnliche Anordnungen wie beim Software-RAID in der Datenträgerverwaltung
gewählt werden.
Eine der Anordnungen ist Parität mit dem Resilienztyp Duale Parität. Dafür werden 7 physische
Datenträger benötigt.
So steht es auch auf der Seite zur Wahl der
Speicheranordnung des Assistenten für neue virtuelle Datenträger.
Konsequent Microsoft: Auf der nächsten Seite des
Assistenten, die zur Auswahl des Resilienztyp, steht
zur Dualen Parität etwas anderes. Dort sind dann nur noch fünf physikalische
Datenträger nötig.
Gut ist, dass diese Seite nur angezeigt wird, wenn
sieben physikalische Datenträger im Speicherpool vorhanden sind!
Zum Erstellen neuer Gruppenrichtlinienobjekte gibt es
verschiedene Möglichkeiten. Die bequemste ist die Verwendung der
Gruppenrichtlinienverwaltung.
In der englischen Version ist diese Option richtig
beschriftet „Erstelle ein GPO in dieser
Domäne, und verknüpfe es hier…“
Seit Windows Server 2003 wird diese Option im
Kontextmenü einer OU oder der Domäne mit
„Gruppenrichtlinienobjekt hier
erstellen und verknüpfen...“ übersetzt. Dass das Gruppenrichtlinienobjekt
hier verknüpft und im Container Gruppenrichtlinienobjekte erstellt wird, schien
der Übersetzer nicht zu wissen, und ist auch bei den nächsten Windowsversionen
nicht aufgefallen.
Auch beim Windows Server 2016 wird diese Option immer
noch falsch übersetzt.
Das Ereignisprotokoll soll dem Administrator Informationen
über die Funktion des Computers und der installierten Rollen und Features
geben. Die Ereignisprotokolle des AD FS geben Grund zur Vorsicht. Das Ereignis
mit der ID 337 des Anwendungs- und Dienstprotokolls für AD FS meldet: Der Zertifikatverwaltungszyklus wurde abgeschossen.